IM HIMMEL ZOGEN SICH WOLKEN ZUSAMMEN
Geschrieben von ANNA ILYASHOVA | 13. Mai 2016
An einem sonnigen Tag an der Küste ging ich spazieren. Aber plötzlich blies ein kalter Wind in meinem Gesicht. Das Meer begann seinen rasenden Tanz.
Die Wellen waren so hoch, dass ich das Gefühl bekommen haben, dass sie jetzt meinen Kopf bedecken werden. Am Himmel flogen Möwen und schrien Texte über Seefahrer und die nicht so helle aber warme Sonne stieg über den Horizont.
Der Himmel begann die Wolken zu verdicken, das Wasser war dunkelblau, fast violett. Der Regensturm begann. Ich beeilte mich die Küste zu verlassen. Aber das war nicht so einfach. Wind rief nach oben, spann dunkelgelben Sand und warf es direkt in die Augen und ich konnte meinen Weg nach Hause sehen. Kaum konnte ich den unscheinbaren Pfad erkennen.
Als ich durch ein Wunder nach Haus kam und mein Zimmer betrat, begann ich aus dem Fenster die Szene zu beobachten. So diesen brodelnden Abgrund sehend dachte ich über die Matrosen nach, die ihr Leben im Laufe der Jahre im Schwimmen verbringen. Ich bin mich sicher, dass diese erschreckend dunkelblaue Masse von Wasser unzählige Geheimnisse und Rätsel bereithält.
Am Morgen hat sich das ganze Bild bis zur Unkenntlichkeit verändert. Das Meer verwandelte sich ins ruhige und sorglose Hellblau, an mehreren Stellen mit weißen Spuren bedeckt. Helle brennende Sonne, die mich gestern an eine einsame Taschenlampe in der pechschwarzen Finsternis erinnerte, spiegelte jetzt sanft im Wasser.
Um mich herum gab es keinen Mensch, der Strand war völlig leer. Alles war ruhig und so schön. Hier erschienen im Wasser plötzlich Delphine. Sie sprangen so hoch und anmutig, als ob sie wussten, dass ich sie beobachtete. Ich fragte mich, wohin sie schwammen? Vielleicht nach Hause zu den Kindern oder zu ihrem „Delfin“-Job? Möwen kreisten über dem Meer ruhig, manchmal fielen sie herunter um die nächste Beute zu greifen.
Nur Äste am Strand erinnerten über den Regensturm gestern.
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